Ziele geben Sinn und mobilisieren Kräfte
„Der Ziellose erleidet sein Schicksal – der Zielbewusste gestaltet es.“ Immanuel Kant
Ziele sind Wunschbilder einer angestrebten Zukunft. Sie wirken als innere Antreiber, die uns zum Handeln motivieren. Wer Ziele hat, weiß, was er erreichen will und worauf er seine Energie
richtet. Menschen ohne Ziele fühlen sich häufig innerlich leer. Es fehlt ihnen der Antrieb und sie können sich kaum aufraffen. Zielklarheit setzt hingegen Kräfte frei. Die klare Absicht eines
Ziels führt dazu, dass wir uns konzentrieren und fokussieren. Wie wir passende Ziele finden, formulieren und erreichen können zeigen uns neue Erkenntnisse der Motivationsforschung:
Ziele selbst bestimmen statt von anderen bestimmen lassen
Was will ich wirklich? Diese Frage ist schwieriger zu beantworten, als es auf den ersten Blick scheint. Laut dem Motivationspsychologen Julius Kuhl liegt es daran, dass unsere innersten Motive
und Werte in dem sogenannten „Selbstsystem“ gespeichert sind. Zu diesem Selbstsystem haben wir über den bewussten Verstand keinen direkten Zugang. Das Selbst äußert sich eher subtil über Gefühle.
Nehmen wir diese Gefühle nicht wahr oder nicht ernst, erkennen wir nicht, was uns selbst am besten entspricht. Wir wissen dann, was wir wollen sollen, aber nicht, was wir wirklich wollen. Wo die
ureigenen Ziele fehlen, haben fremde Ziele leichtes Spiel: Wer keine eigenen Ziele hat, wird leicht von Menschen gesteuert, die welche haben. Dies macht unglücklich und kann laut Studien sogar
krankmachend wirken. Die Frage, was wir wirklich wollen, ist daher essenziell für unser persönliches Wohlbefinden und für ein motiviertes Handeln.
Haltungsziele, Ergebnisziele, Handlungsziele – die Zielebenen in Einklang bringen
„Starke Gründe bringen starke Handlungen hervor.“ William Shakespeare
Üblicherweise werden alle „angestrebten Zustände der Zukunft“ als Ziele bezeichnet. Nach neuen Erkenntnissen der Motivationspsychologie lassen sich jedoch unterschiedliche Zielebenen
unterscheiden:
Als Haltungsziele werden Ziele bezeichnet, die unsere innersten Werte und Motive widerspiegeln. Sie sind meist nicht konkret formuliert, sondern begleiten uns als wichtige langfristige Absichten. Haltungsziele gelten als identitätsstiftend und unstillbar. Dies bedeutet, diese Identitätsziele sind nie erfüllt, und das ist auch gut so. Sie sind von positiven Gefühlen getragen, die uns helfen, auch Schwierigkeiten und Durststrecken zu überwinden.
Ergebnisziele drücken aus, was wir in der Zukunft ganz konkret erreichen wollen. Alle Ziele, die nach dem SMART-Prinzip (spezifisch, messbar, anspruchsvoll, realistisch, terminiert) formuliert sind, sind Ergebnisziele. Ein Ergebnisziel zu verfolgen, fällt leicht, wenn es von einem Haltungsziel getragen wird. Fehlt jedoch ein passendes Haltungsziel, wird das Vorhaben meist nur halbherzig verfolgt. Wo die intrinsische Motivation fehlt, wird das Tun zur Pflicht und braucht viel Disziplin und Anstrengung.
Über Handlungsziele planen wir, was wir wann genau unternehmen, um ein bestimmtes Ergebnisziel zu erreichen.
Sind alle Ebenen im Einklang, gelingt es, motiviert zu handeln und beharrlich zu bleiben auf dem Weg zu unserem inneren Wunschziel.
Wie wir erreichen, was wir wollen – Tipps für den richtigen Umgang mit Zielen:
© Autorin: Petra Weber, solutio plus Coachingzentrum Heidelberg
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